Offene Stellen Team(s) Germany

Die Sportkommission Roller Derby sucht Unterstützung für die beiden Nationalteams:

Bis zum 23.06.2019 könnt ihr euch bewerben als Manager*in oder Trainer*in für eines der beiden Nationalteams. Wie laden alle bisherigen Inhaber*innen herzlich dazu ein, sich wieder zu bewerben!

Weitere Infos findet ihr hier.

WFTDA Veröffentlicht das 2019 Update zu den Flat Track Roller Derby Regeln

Die Women’s Flat Track Derby Association (WFTDA) hat die deutsche Übersetzung der Flat-Track Roller-Derby Regeln in der Ausgabe Stand 01. Januar 2019 veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine Aktualisierung der Ausgabe vom 1. Juli 2018. Die WFTDA hat die Flat-Track Roller-Derby Regeln unter Führung des WFTDA Regel-Komitees, und unter Mitwirkung und Zustimmung von WFTDA und MRDA Mitgliedsorganisationen, entwickelt und veröffentlicht. Das Komitee setzt sich aus Mitgliedern der WFTDA, Men’s Roller Derby Association (MRDA) und Junior Roller Derby Association (JRDA) zusammen.

Vereine können umgehend damit beginnen, die neuen Regeln anzuwenden. Ab dem 1. Februar 2019 müssen sämtliche WFTDA-sanktionierten Spiele nach den neuen Regeln gespielt werden.

Die 2019-er Regelversion beinhaltet folgende wesentliche Änderungen, welche im PDF mit den nachvollziehbaren Änderungen aufgeführt sind. Es wird jedoch empfohlen, die Regeln als ganzes zu lesen, da keine Zusammenfassung jede Änderung erfassen kann.

  • Jammer*innen erhalten nur Punkte für das Überrunden von gegnerischen Blocker*innen. Jammer-Lap-Punke und Not-On-The-Track-Punkte wurden gestrichen
  • Ein erfolgloser, illegaler Star-Pass von Jammer*in zu Pivot wird nicht mit einem Penalty bestraft, da gilt, dass solch eine Aktion nicht genug Auswirkung auf das Spiel hat.
  • Vermeidbarer, heftiger Kontakt in den Rücken ein*r Gegner*in wird unabhängig von der Auswirkung auf das Spiel bestraft.
  • Der Ermessenspielraum der*s Head-Referee, einen weiteren Jam am Spielende spielen zu lassen, wurde um den Fall erweitert, bei dem ein Fehler der Officials auftritt, der potentiell das Spiel zugunsten eines Teams entscheidet.

Zusätzlich gibt es folgende Änderungen und Klarstellungen:

  • Es gibt weitere Erläuterungen, wie das Punkten durch einen Star-Pass beeinflusst wird (siehe Casebook 3.1.A und 3.3.J)
  • Wenn ein Pivot in den Besitz der Jammer-Haube kommt, aber nicht Jammer*in wird, erfolgt eine Warnung, dass die*r Pivot nicht Jammer*in ist.
  • Wenn ein*e Blocker*in illegal die Jammer-Haube aufnimmt, kann sie*r ein Penalty vermeiden, indem sie*r die Haube schnellstmöglich fallen lässt.
  • Textteile aus früheren Regelversionen wurden wieder eingeführt. Diese beschreiben, was von Skater*innen im Falle einer No-Pack-Situation, oder wenn sie out-of-play sind, verlangt wird.
  • Ein Glossareintrag für heftigen Kontakt wurde eingefügt.
  • Die Definitionen für in-bounds und out-of-bounds wurden vereinheitlicht, um klarzustellen, Skater*innen als in-bounds gelten, auch wenn ein ganzer Arm out-of-bounds den Boden berührt.

Weitere Änderungen betreffen Grammatik, Interpunktion, Großschreibung, Formatierung, Einheitlichkeit und Verständlichkeit.

Neue Casebook Einträge:

  • 2.G – Verhalten bei einem Fehlstart
  • 5.A – Punkte für eine*n bestrafte*n Blocker*in, die*r sich noch auf dem Track befindet.
  • 3.J – Punkte für eine*n Ex-Jammer*in nach einem Star-Pass
  • 1.1.I – Neuer Standard für Back-Blocks
  • 1.1.J – Neuer Standard für Back-Blocks
  • 3.K – Gegner*innen in Skater*innen blocken, die down sind
  • 4.D – Nichtverlassen des Tracks nach einem Penalty
  • 5.C – Beginn der Strafzeit für Skater*innen, die aus dem Spiel foulen

Entfernte Casebook Einträge:

  • 1.C – Uneinheitliche Definition für Überrunden von Not-On-The-Track-Skater*innen
  • 2.A – Jammer-Lap-Punkte
  • 2.E – Jammer-Lap-Punkte
  • 3.G – Überrundungsposition von Jammer*innen
  • 3.H – Jammer-Lap-Punkte

Folgende Dokumente mit Aktualisierungen zu den neuen Regeln wurden auch veröffentlicht:

WFTDA Officiating Cues, Codes, and Signals

Das WFTDA Officials-Komitee had die Kürzel für Penaltys, Ansagen und Handsignale angepasst, um sie mit den 2019-er Regeln in Enklang zu bringen und um eine Ansage anzupassen:

  • Der Jammer-Lap-Punkt wurde entfernt und eine Warnung für einen unvollständigen Star-Pass hinzugefügt.
  • Die Ansage „Pass Interference“ wurde zu „Star Pass Interference“ geändert.

Dies und andere Dokumente zum Thema finden sich unter wftda.org/officiating.

WFTDA StatsBook

  • Integration der PLT (Penalty/Lineup-Tracker) und THNSO Module in die Basisversion des StatsBook.
  • Neue Nomenklatur für Penalty-Box-Aufenthalte, welche die „Glyphe“ (aus | und \) aus dem LT/PLT Formular entfernt.
  • – = Sitzt in der Box
  • S = Startet den Jam in der Penalty-Box oder sitzt seit dem vorherigen Jam
  • | = Beendet die Strafzeit (ergibt ein „+“ oder „$“)
  • IGRF: Die Kursivschrift für optionale Officialspositionen wurde entfernt. Das Roster der Officials kann den Bedürfnissen des Spiels/Turniers angepasst werden, solange alle notwendigen Positionen besetzt sind und die notwendigen Statistiken eingereicht werden.
  • Penalty Summary (Übersicht): Die Illegal-Procedure Kennzeichnung für das Auswärtsteam wurde korrigiert.
  • Penaltys: Die Spielverweis-Penaltys wurden beim Heimteam um das fehlende Illegal Contact erweitert.
  • Penalty/Lineup-Tracker Modul: Die Graufärbung wurde korrigiert, um sie zu vereinheitlichen.
  • Game Summary (Spielübersicht): Die Spalte „Star-Pass empfangen“ wurde für jede*n Skater*in hizugefügt und die Spalte „Lead %“ wurde angepasst um Jams auszuschließen, in denen die*r Skater*in einen Star-Pass empfangen hat.
  • Lineups (Aufstellung): Die Spalten „Points Against“ (gegnerische Punkte) wurden angepasst, um gegnerische Star-Pässe zu berücksichtigen. Die Anzahl von Skater*innen pro Jam wurde korrigiert. DIe Methode zum Eintragen von Betreten und Verlassen der Penalty-Box wurde geändert, um Papierform und Dateneingabe zu vereinheitlichen. Penalty-Box: Die Referenz zur Zeitnahme am Ende eines Jams wurde aktualisiert.

Diese Dokumente finden sich unter wftda.org/stats.

WFTDA StatsBook Manual

  • Das WFTDA StatsBook Manual wurde angepasst, um den aktuellen Regeln zu entsprechen.
  • IGRF (Team Roster): Skater*innen, die nicht länger in der Spielaufstellung sind sollen auf dem Papier-Formular mit einer geraden, dicken Linie durchgestrichen werden.
  • Score (Period Totals): Summieren der Spalten Lost, Lead, Call, INJ, NI columns ist optional.
  • LT:
  • Wenn ein Team weniger als vier Blocker*innen aufstellt, sollte in den entsprechenden Zellen „n/a“ (not available = nicht verfügbar) eingetragen werden.
  • Wenn nicht alle Skater*innen erfasst werden konnten, soll ein Fragezeichen in den entsprechenden Zellen eingetragen werden.
  • Die Anleitung für die Dateneingabe wurde für die entsprechenden Fälle angepasst.
  • Penalty-Box: Es gibt mehrere korrekte Methoden eine Auswechslung in der Penalty-Box zu vermerken.
  • Angabe am Seitenrand, welche Skater*in ersetzt wird.
  • Eintrag beider Nummern mit Schrägstrich, zum Beispiel „123 / 99“, wenn 123 das Penalty erhalten hat, und 99 das Penalty absitzt.
  • IGRF Dateneingabe: Klarstellung wie Skater*innen, die nicht länger am Spiel teilnehmen zu markieren sind. Dies führt zu einer bedingten Formatierung, welche die Fehlererkennung vereinfacht.

Diese Dokumente finden sich unter wftda.org/stats.

WFTDA Sanctioning Policy (Richtlinien für sanktionierte Spiele)

Kleinere Aktualisierungen wurden wie folgt vorgenommen:

  • Gänderte Richtlinie für Trikotnummern, um klarzustellen, das Satzzeichen nicht erlaubt sind.
  • Klarstellung betreffend Nummern auf Helmen.
  • Entfernung von Anforderungen bezüglich der Besetzung mit Officials um Doppelungen mit anderen Dokumenten mit Richtlinien zu entfernen.

WFTDA Sanctioning Policy Website (Internetseite zu Richtlinien für sanktionierte Spiele)(Richtlinien für sanktionierte Spiele)

WFTDA Sanctioning Policy (PDF, englisch)

WFTDA Expulsion and Suspension Policy (Richtlinien zu Spielverweis und -sperren)

  • WFTDA Continental Cups folgenden gleichen Protokollen wie WFTDA Playoffs und Championships.

Diesen Veröffentlichungen folgen weitere Dokumente in 2019:

  • Die Flat-Track Roller-Derby Regeln in französisch, spanisch und chinesisch.
  • Der WFTDA Regeltest für Skater*innen mit Anpassungen auf die neuen Regeln. Dieser wird nur als Online-Version mit begleitendem PDF veröffentlicht. WFTDA Education wird den Test via eines Testleitfadens überarbeiten, um den Bedürfnissen von Leagues in 2019 besser zu entsprechen.
  • Der Basis-Test für die Zertifizierung von Officials wird aktualisiert, um den neuen Regeln zu entsprechen. Eine Wiederholung bereits abgelegter Tests ist nicht erforderlich.
  • Online Kursmodul zum Thema „Punkte erzielen“.
  • Die Anleitung zum Trackaufbau wird neu betitelt und Anpassungen aufgrund von Rückmeldungen durch Nutzer*innen werden vorgenommen.

Feedback für die Flat Track Roller Derby Regeln und andere Dokumente kann den entsprechenden WFTDA Komitees mithilfe der Online-Datenbank Timeout mitgeteilt werden  –  timeout.wftda.com.

Stellungnahme zu einem anynomen Schreiben an den DRIV

Hallo liebes Mitglied, und auch alle anderen Interessierten,

leider hatte der folgende Brief keinen Absender, weshalb wir uns nun mit dieser Stellungnahme öffentlich an unsere Mitglieder wenden.
Zunächst sei gesagt: Der RDD operiert nicht hinter verschlossenen Türen, grundsätzlich kann sich jede*r mit Fragen an die Mitglieder des Vorstands oder auch an die jeweiligen Landesvertreter*innen wenden. So solltet Ihr jederzeit an alle Informationen kommen. Es gibt sowohl Protokolle der RDD Sitzungen auf Bundesebene, als auch eine Budgetplanung, die Ihr anfordern könnt. Wir möchten an dieser Stelle auf die Fragen bzw. offenen Punkte im obigen Schreiben eingehen.

Vom RDD veranstaltete Lehrgänge und Übernahme von Kosten:

RDD Mitgliedsvereine, die einen Officials-Lehrgang veranstalten, können diesen beim RDD anmelden. Entsprechen die Inhalte den Vorgaben, die von den RDD Officials ausgearbeitet wurden, wird der Lehrgang vom RDD anerkannt. Aus dem jährlichen Budget werden die Gebühren dieser Lehrgänge für alle RDD Mitglieder erstattet, die einen Antrag stellen (1x alle zwei Jahre NSO und SO). Das wird bei allen Lehrgängen kommuniziert und die Veranstaltungen werden damit beworben.
Um Officials-Bootcamps und -Lehrgänge noch interessanter zu machen und um den hiesigen Officials weitere Kosten zu ersparen, gibt es die Möglichkeit, solche Lehrgänge von der WFTDA anerkennen zu lassen (recognized). So haben diese einen ähnlichen Stellenwert wie von der WFTDA selbst ausgerichtete Lehrgänge, jedoch mit dem Vorteil, dass sie hier stattfinden und unsere Officials nicht extra ins Ausland reisen müssen.

Von der WFTDA veranstaltete Lehrgänge:

WFTDA und RDD sind unabhängige Organisationen. Für den RDD Spielbetrieb nutzen wir die Regeln und Regularien der WFTDA um einheitliche Standards zu gewährleisten. WFTDA ist eine weltweit agierende Organisation, die ihre eigenen Clinics plant und ein anderes Finanzierungsmodell verfolgt. Deshalb sind aktuell von der WFTDA veranstaltete Lehrgänge nicht Teil der RDD Förderung – im Gegensatz zu WFTDA Recognized Clinics, die von RDD Leagues veranstaltet werden.

Kooperationsvertrag mit WFTDA:

Ja, der RDD arbeitet mit der WFTDA zusammen, um einheitliche Rahmenbedingungen für Roller Derby weltweit zu etablieren.

FIRS ist ein Weltverband, der in Konkurrenz zur WFTDA steht. Der RDD als nationaler Verband hat sich für die Zusammenarbeit mit der WFTDA entschieden, weil unsere Sportler*innen das undemokratische Modell und Regelwerk des FIRS Roller Derby nicht gut finden. Deshalb nehmen wir an den Veranstaltungen der FIRS nicht Teil und unterstützen diese auch nicht. Der RDD steht in keinerlei Abhängigkeit zur FIRS. Die anderen Sportarten des DRIV sind aber, aus Mangel an Alternativen, der FIRS unterworfen um an deren Wettkämpfen teilnehmen zu können.

Unsere Nationalteams nehmen an den World Cups teil, die von der weltweiten Roller Derby Community organisiert werden. Andere europäische nationale Dachverbände (z.B.: Frankreich, Schweden, Finnland, UK) handhaben dies ebenso.
Alle Kooperationen und Nicht-Kooperationen werden demokratisch bei den Sitzungen der RDD Sportkommission abgestimmt. Die Vertreter*innen der Sportkommission sind angehalten, die Meinungen der Vereine in ihrem Bundesland abzufragen.

Budget:

Unser Budget setzt sich aus folgenden Einnahmen zusammen:

  • pro Mitglied der Sparte Roller Derby bekommt der RDD ca. 5,50 EU vom DRIV
  • 100 EU Startgebühr pro Bundesliga-Team
  • Strafen der Bundesliga
  • zweckgebundene Einnahmen, z.B. Sponsoring für die Nationalteams

Dazu im Vergleich ein Überblick über die bisherigen Ausgaben für 2018:

  • Nationalteams (unabhängig vom Sponsoring): ca. 5000 EU
  • Unterstützung für Schiedsrichter, die an einer der Weltmeisterschaften teilgenommen haben: ca. 4000 EU
  • Officials Lehrgänge: ca. 1000 EU, weitere Workshops folgen

Für eine genauere Auflistung, z.B. auch über Ausgaben im Rahmen der Bundesliga, bitte die Budgetplanung anfordern – dies würde hier den Rahmen sprengen.

Wir hoffen, dass wir auf diese Weise die klärungsbedürftigen Punkte beantworten konnten und stehen für weitere Anfragen jederzeit zur Verfügung. Kontaktdaten wären allerdings für eine Antwort hilfreich.

 

Der RDD Vorstand

RDWC Manchester – Tag 3

Der dritte Tag versprach eine spannende Begegnung gegen Belgien – in der Vergangenheit sind die beiden Teams sich bereits mehrfach begegnet, mit sehr unterschiedlichen Spielausgängen. Da die belgische Nationalmannschaft deutliche Wechsel gegenüber der letzten Aufstellung zu verzeichnen hatte, war alles offen.

Wieder eröffnete Jane van Pain als Jammerin für Team Germany die Partie, allerdings  mit Lead und den ersten 4 Punkten des Spiels zugunsten der belgischen Gegnerinnen. Es folgten mehrere Jams in denen die deutschen Blocker*innen wieder zeigen konnten, dass sie sich hervorragend aufeinander eingespielt hatten: 6 Jams in Folge Lead für die deutschen Jammer*innen und kein einziger Punkt für Belgien, einschließlich eines Powerjams zu Gunsten der Deutschen, den Jane van Pain in 24 Punkte umsetzen konnte! In der ersten Halbzeit zeigten sich die deutschen Spieler*innen weiterhin leicht überlegen, die Gener*innen wurden mehrfach zum Starpass gezwungen und Hipshot war die einzige, die nennenswert punkten konnte. Die erste Halbzeit endete nach kurzen und sehr langsamen Jams mit 134:64.

In der zweiten Halbzeit wurde die Defensive der Belgier*innen deutlich stärker, unsere Jammer*innen konnten insgesamt nur noch 84 Punkte sammeln, gegenüber den 75 Punkten der Belgier*innen. Sowohl in Bezug auf Lead-Status als auch gemessen an Fouls war die zweite Halbzeit deutlich ausgeglichener und knapper, doch den Gegner*innen war es nicht mehr möglich, den Rückstand der ersten Halbzeit auszugleichen und die Begegnung endete mit 218:139 zu Gunsten der Deutschen. Damit war Team Germany in die Top 16 gekommen und es stand eine weitere Begegnung für den Folgetag fest: gegen Team Irland.

Es spielten:

  • 030 Jane van Pain
  • 1 Public Enemy
  • 101 Ostblocker
  • 114 Fridi Mercury
  • 127 Evilaurious
  • 17 Demona
  • 180 ZOFF
  • 234 Knock’n’Rose
  • 25 Mia Missile
  • 312 Frightengail
  • 40 RIP
  • 42 Lizzy Slaughter
  • 503 Flamara
  • 52 Bee A. Baracus
  • 76 Trash Tourette
Jammer*in Pkt HZ 1 Pkt HZ 2 Pkt ges Lead/Jams Penalties
030 39 0 39 2/7 1
180 4 0 4 0/4 1
234 34 20 54 6/9 1
25 33 45 78 13/14 1
312 24 19 43 6/11 1

Link zur Videoaufzeichnung (YouTube.com)

RDWC Manchester – Tag 2

Nach den Vorrundenspielen am Donnerstag stehen für Freitag und Samstag die Qualifikationsspiele an. In Abhängigkeit der erspielten Punktedifferenzen wurden die Teams den neuen Gegnern zugeteilt. In der Freitagsbegegnung trafen Team Germany auf Team Czech. Die Zielsetzung war klar: Neben dem Sieg auch eine möglichst hohe Punktdifferenz zu erreichen.

Wieder eröffnete Jane van Pain die Partie, musste aber nach einem schnellen Initial Pass der gegnerischen Jammerin den Jam frühzeitig abbrechen und konnte so nur einen Punkt erzielen. Obwohl Lead im folgenden Jam an die Tschechinnen ging, da Mia Missile auf die Strafbank musste, konnten die deutschen Spieler*innen eine knallharte Defensive fahren und Mia konnte den Jam mit 10:4 zugunsten Team Germany entscheiden. Es folgte ein 0:0 Jam nach einem gut getimten Call Off durch Effi Biest, bevor ZOFF den vierten Jam knapp gewinnen konnte, obwohl Lead bei den Gegner*innen lag. Nach den ersten sehr ausgeglichenen Spielminuten und einem Punktestand von 10:8 für Team Germany, wurde die Defensive der deutschen Spieler*innen absolut gnadenlos: In den nun folgenden 13 Jams der ersten Halbzeit gelang es den Gegner*innen nur einmal Lead zu bekommen. Jane van Pain eröffnete mit einem 29:0 Jam, der die deutschen Spieler*innen in 34:0 Führung brachte. Trotz weiteren vor Fouls durch die deutschen Jammer*innen konnten alle Powerjams entweder zu einem positiven Jam Ergebnis oder sogar zu null verteidigt werden. Die deutschen Jammer*innen konnten jeweils mehrere Scoring Passes pro Jam fahren, weitere Highlights der ersten Halbzeit waren ein weiterer 32 Punkte Jam durch Jane van Pain, 40 Punkte (!) durch Mia Missile, sowie ein 31 Punkte Jam von Frightengail zum Ende der ersten Halbzeit. Nach einem Halbzeitstand von 254 zu 61 führte Mia Missile die Jammer mit 90 erzielten Punkten an.

Auch die zweite Halbzeit wurde von Jane van Pain eröffnet, mit Powerjams für beide Teams wurde es nochmal spannend, doch ging auch dieser mit 15:8 aufs Konto von Team Germany. Nach einer schlechten ersten Halbzeit mit zwei Jammerpenalties in zwei Jams, konnte auch ZOFF nochmal all ihr Können unter Beweis stellen, wie im Vortagesspiel gegen Team Schottland.  In der zweiten Halbzeit wurden die Jams lange ausgespielt, und die Blocker*innen ließen den Tschechinnen keinerlei Raum zu handeln. Mit perfekten 100% Lead und nur 6 aus 17 Jams, in denen die Tschechinnen punkten konnten, eröffneten die deutschen Spieler*innen den Nachmittag der hohen Punktdifferenzen. Die Tschech*innen wurden deutlich unruhig, 10 weitere Powerjams in der zweiten Halbzeit konnten nicht gegen die deutschen Jammer*innen verteidigt werden. In den letzten beiden Jams konnten Jane van Pain und Frightengail jeweils nochmal 35:0 Jams einfahren und das Spiel endete mit 610:99 Punkten.

Am Samstag treffen die deutschen Spieler*innen auf altbekannte Gegner*innen: Team Belgien.

Es spielten:

  • 030 Jane van Pain
  • 101 Ostblocker
  • 11 Heidi Bumm!
  • 114 Fridi Mercury
  • 127 Evilaurious (C)
  • 17 Demona
  • 180 ZOFF
  • 1896 Effi Biest
  • 25 Mia Missile
  • 312 Frightengail
  • 40 RIP
  • 42 Lizzy Slaughter
  • 503 Flamara
  • 52 Bee A. Baracus
  • 76 Trash Tourette
Jammer*in Pkt HZ 1 Pkt HZ 2 Pkt ges. Lead/Jams Penalties
030 66 85 151 8/8 2
180 7 38 45 3/4 2
1896 46 26 72 4/5 1
25 90 108 198 7/8 2
312 45 99 144 6/6 0

Fotos: RDD/Olivier Vax Photographies

RDWC Manchester – Tag 1

Der erste Tag der Weltmeisterschaft im Roller Derby bestand aus 30 minütigen Vorrundenspielen, in denen die Damen gegen Finnland und Schottland antraten. Im Folgenden ein kurzer Überblick über die beiden Partien, die bestritten wurden.

Finnland – Deutschland (Endstand 131:53)

Im Vorfeld des Turniers wurde Finnland als schwieriger Gegner eingeschätzt. Dies bewahrheitete sich bereits in den ersten Spielminuten. Nachdem die Finninen zu Beginn des Spieles bereits mit 29:0 in Führung gehen konnten, war es Jane van Pain als erster deutscher Jammerin möglich, sich gegen die bisher überlegene Defensive durchzusetzen. Für einige nachfolgende Jams konnten die deutschen Spieler*innen das Spiel wieder in die Hand nehmen, bevor die Finninen wiederum das Ruder an sich rissen und gegen die deutschen Spieler*innen punkteten. Gemessen an Lead-Jams und Jammer Penalties war das Spiel sehr ausgeglichen, allerdings war die finnische Defensive eine harte Nuss für unsere Jammer*innen: Die beiden Powerjams zu unseren Gunsten konnten nicht in Punkte umgesetzt werden, während die gegnerische Mannschaft im Gegenzug aus den ihrigen ordentlich Kapital schlagen konnte. Insgesamt gelang es nur in 7 von 19 Jams Punkte zu erspielen. Dass die Blocker*innen aufs Ganze gingen, zeigte sich auch an den Foulouts von Trash Tourette und Ostblocker (wegen der verkürzten Spielzeit bereits nach 4 Fouls statt 7). Nach einem zermürbenden letzten Jam mit 27:0 Punkten ging das erste Spiel des Turniers mit 131:53 verloren.

Es spielten:

  • 030 Jane van Pain
  • 1 Public Enemy
  • 101 Ostblocker
  • 114 Fridi Mercury
  • 127 Evilaurious
  • 17 Demona
  • 1896 Effi Biest
  • 234 Knock’n’Rose
  • 25 Mia Missile
  • 312 Frightengail
  • 40 RIP
  • 42 Lizzy Slaughter
  • 503 Flamara
  • 52 Bee A. Baracus
  • 76 Trash Tourette

 

Deutschland – Schottland (Endstand 95:77)

Nach dem Spiel gegen Finnland war das Ziel der zweiten Partie, am ersten Turniertag einen Sieg einzufahren. Schottland wurde als ernstzunehmender Gegner eingeschätzt, ein Sieg lag aber im Rahmen der Möglichkeiten. Jane van Pain eröffnete das Spiele mit einem 8:0 Jam, der allerdings prompt von den Schottinnen mit einem 20:0 Jam gekontert wurde. Für einige Minuten sah es aus, als würde Team Germany auch in diesem Spiel keinen Fuß auf den Boden bekommen, bis Mia Missile die Lead Strähne der Gegner unterbrechen konnte. Jam für Jam schaffte Team Germany es, sich an die Gegner*innen heranzutasten und den Ausgleich zu erzielen, Die Blocker*innen liefen zu Höchstform auf, hinderten die gegnerischen Jammer*innen erfolgreich am Initial Pass, zwangen mehrfach zum Starpass und hielten die gegnerischen Punkte am Minimum. Einer der Glanzmomente der Partie war die Verteidigung eines Powerjams, als ZOFF auf die Strafbank geschickt wurde. Dank des Defensivspiels konnte der Powerjam trotzdem noch mit 10:5 zugunsten Team Germany verbucht werden. Nach zwei nervenaufreibenden letzten Jams, in denen die Schottinnen nochmal allen Kampfgeist auspackten, siegte die deutsche Mannschaft mit 95:77.

Es spielten:

  • 030 Jane van Pain
  • 1 Public Enemy
  • 101 Ostblocker
  • 11 Heidi Bumm!
  • 114 Fridi Mercury
  • 127 Evilaurious
  • 17 Demona
  • 180 ZOFF
  • 1896 Effi Biest
  • 25 Mia Missile
  • 27 Sugar
  • 42 Lizzy Slaughter
  • 503 Flamara
  • 52 Bee A. Baracus
  • 76 Trash Tourette

Bilder: Olivier Vax Photographies