RDWC Manchester – Tag 3

Der dritte Tag versprach eine spannende Begegnung gegen Belgien – in der Vergangenheit sind die beiden Teams sich bereits mehrfach begegnet, mit sehr unterschiedlichen Spielausgängen. Da die belgische Nationalmannschaft deutliche Wechsel gegenüber der letzten Aufstellung zu verzeichnen hatte, war alles offen.

Wieder eröffnete Jane van Pain als Jammerin für Team Germany die Partie, allerdings  mit Lead und den ersten 4 Punkten des Spiels zugunsten der belgischen Gegnerinnen. Es folgten mehrere Jams in denen die deutschen Blocker*innen wieder zeigen konnten, dass sie sich hervorragend aufeinander eingespielt hatten: 6 Jams in Folge Lead für die deutschen Jammer*innen und kein einziger Punkt für Belgien, einschließlich eines Powerjams zu Gunsten der Deutschen, den Jane van Pain in 24 Punkte umsetzen konnte! In der ersten Halbzeit zeigten sich die deutschen Spieler*innen weiterhin leicht überlegen, die Gener*innen wurden mehrfach zum Starpass gezwungen und Hipshot war die einzige, die nennenswert punkten konnte. Die erste Halbzeit endete nach kurzen und sehr langsamen Jams mit 134:64.

In der zweiten Halbzeit wurde die Defensive der Belgier*innen deutlich stärker, unsere Jammer*innen konnten insgesamt nur noch 84 Punkte sammeln, gegenüber den 75 Punkten der Belgier*innen. Sowohl in Bezug auf Lead-Status als auch gemessen an Fouls war die zweite Halbzeit deutlich ausgeglichener und knapper, doch den Gegner*innen war es nicht mehr möglich, den Rückstand der ersten Halbzeit auszugleichen und die Begegnung endete mit 218:139 zu Gunsten der Deutschen. Damit war Team Germany in die Top 16 gekommen und es stand eine weitere Begegnung für den Folgetag fest: gegen Team Irland.

Es spielten:

  • 030 Jane van Pain
  • 1 Public Enemy
  • 101 Ostblocker
  • 114 Fridi Mercury
  • 127 Evilaurious
  • 17 Demona
  • 180 ZOFF
  • 234 Knock’n’Rose
  • 25 Mia Missile
  • 312 Frightengail
  • 40 RIP
  • 42 Lizzy Slaughter
  • 503 Flamara
  • 52 Bee A. Baracus
  • 76 Trash Tourette
Jammer*in Pkt HZ 1 Pkt HZ 2 Pkt ges Lead/Jams Penalties
030 39 0 39 2/7 1
180 4 0 4 0/4 1
234 34 20 54 6/9 1
25 33 45 78 13/14 1
312 24 19 43 6/11 1

Link zur Videoaufzeichnung (YouTube.com)

RDWC Manchester – Tag 2

Nach den Vorrundenspielen am Donnerstag stehen für Freitag und Samstag die Qualifikationsspiele an. In Abhängigkeit der erspielten Punktedifferenzen wurden die Teams den neuen Gegnern zugeteilt. In der Freitagsbegegnung trafen Team Germany auf Team Czech. Die Zielsetzung war klar: Neben dem Sieg auch eine möglichst hohe Punktdifferenz zu erreichen.

Wieder eröffnete Jane van Pain die Partie, musste aber nach einem schnellen Initial Pass der gegnerischen Jammerin den Jam frühzeitig abbrechen und konnte so nur einen Punkt erzielen. Obwohl Lead im folgenden Jam an die Tschechinnen ging, da Mia Missile auf die Strafbank musste, konnten die deutschen Spieler*innen eine knallharte Defensive fahren und Mia konnte den Jam mit 10:4 zugunsten Team Germany entscheiden. Es folgte ein 0:0 Jam nach einem gut getimten Call Off durch Effi Biest, bevor ZOFF den vierten Jam knapp gewinnen konnte, obwohl Lead bei den Gegner*innen lag. Nach den ersten sehr ausgeglichenen Spielminuten und einem Punktestand von 10:8 für Team Germany, wurde die Defensive der deutschen Spieler*innen absolut gnadenlos: In den nun folgenden 13 Jams der ersten Halbzeit gelang es den Gegner*innen nur einmal Lead zu bekommen. Jane van Pain eröffnete mit einem 29:0 Jam, der die deutschen Spieler*innen in 34:0 Führung brachte. Trotz weiteren vor Fouls durch die deutschen Jammer*innen konnten alle Powerjams entweder zu einem positiven Jam Ergebnis oder sogar zu null verteidigt werden. Die deutschen Jammer*innen konnten jeweils mehrere Scoring Passes pro Jam fahren, weitere Highlights der ersten Halbzeit waren ein weiterer 32 Punkte Jam durch Jane van Pain, 40 Punkte (!) durch Mia Missile, sowie ein 31 Punkte Jam von Frightengail zum Ende der ersten Halbzeit. Nach einem Halbzeitstand von 254 zu 61 führte Mia Missile die Jammer mit 90 erzielten Punkten an.

Auch die zweite Halbzeit wurde von Jane van Pain eröffnet, mit Powerjams für beide Teams wurde es nochmal spannend, doch ging auch dieser mit 15:8 aufs Konto von Team Germany. Nach einer schlechten ersten Halbzeit mit zwei Jammerpenalties in zwei Jams, konnte auch ZOFF nochmal all ihr Können unter Beweis stellen, wie im Vortagesspiel gegen Team Schottland.  In der zweiten Halbzeit wurden die Jams lange ausgespielt, und die Blocker*innen ließen den Tschechinnen keinerlei Raum zu handeln. Mit perfekten 100% Lead und nur 6 aus 17 Jams, in denen die Tschechinnen punkten konnten, eröffneten die deutschen Spieler*innen den Nachmittag der hohen Punktdifferenzen. Die Tschech*innen wurden deutlich unruhig, 10 weitere Powerjams in der zweiten Halbzeit konnten nicht gegen die deutschen Jammer*innen verteidigt werden. In den letzten beiden Jams konnten Jane van Pain und Frightengail jeweils nochmal 35:0 Jams einfahren und das Spiel endete mit 610:99 Punkten.

Am Samstag treffen die deutschen Spieler*innen auf altbekannte Gegner*innen: Team Belgien.

Es spielten:

  • 030 Jane van Pain
  • 101 Ostblocker
  • 11 Heidi Bumm!
  • 114 Fridi Mercury
  • 127 Evilaurious (C)
  • 17 Demona
  • 180 ZOFF
  • 1896 Effi Biest
  • 25 Mia Missile
  • 312 Frightengail
  • 40 RIP
  • 42 Lizzy Slaughter
  • 503 Flamara
  • 52 Bee A. Baracus
  • 76 Trash Tourette
Jammer*in Pkt HZ 1 Pkt HZ 2 Pkt ges. Lead/Jams Penalties
030 66 85 151 8/8 2
180 7 38 45 3/4 2
1896 46 26 72 4/5 1
25 90 108 198 7/8 2
312 45 99 144 6/6 0

Fotos: RDD/Olivier Vax Photographies

RDWC Manchester – Tag 1

Der erste Tag der Weltmeisterschaft im Roller Derby bestand aus 30 minütigen Vorrundenspielen, in denen die Damen gegen Finnland und Schottland antraten. Im Folgenden ein kurzer Überblick über die beiden Partien, die bestritten wurden.

Finnland – Deutschland (Endstand 131:53)

Im Vorfeld des Turniers wurde Finnland als schwieriger Gegner eingeschätzt. Dies bewahrheitete sich bereits in den ersten Spielminuten. Nachdem die Finninen zu Beginn des Spieles bereits mit 29:0 in Führung gehen konnten, war es Jane van Pain als erster deutscher Jammerin möglich, sich gegen die bisher überlegene Defensive durchzusetzen. Für einige nachfolgende Jams konnten die deutschen Spieler*innen das Spiel wieder in die Hand nehmen, bevor die Finninen wiederum das Ruder an sich rissen und gegen die deutschen Spieler*innen punkteten. Gemessen an Lead-Jams und Jammer Penalties war das Spiel sehr ausgeglichen, allerdings war die finnische Defensive eine harte Nuss für unsere Jammer*innen: Die beiden Powerjams zu unseren Gunsten konnten nicht in Punkte umgesetzt werden, während die gegnerische Mannschaft im Gegenzug aus den ihrigen ordentlich Kapital schlagen konnte. Insgesamt gelang es nur in 7 von 19 Jams Punkte zu erspielen. Dass die Blocker*innen aufs Ganze gingen, zeigte sich auch an den Foulouts von Trash Tourette und Ostblocker (wegen der verkürzten Spielzeit bereits nach 4 Fouls statt 7). Nach einem zermürbenden letzten Jam mit 27:0 Punkten ging das erste Spiel des Turniers mit 131:53 verloren.

Es spielten:

  • 030 Jane van Pain
  • 1 Public Enemy
  • 101 Ostblocker
  • 114 Fridi Mercury
  • 127 Evilaurious
  • 17 Demona
  • 1896 Effi Biest
  • 234 Knock’n’Rose
  • 25 Mia Missile
  • 312 Frightengail
  • 40 RIP
  • 42 Lizzy Slaughter
  • 503 Flamara
  • 52 Bee A. Baracus
  • 76 Trash Tourette

 

Deutschland – Schottland (Endstand 95:77)

Nach dem Spiel gegen Finnland war das Ziel der zweiten Partie, am ersten Turniertag einen Sieg einzufahren. Schottland wurde als ernstzunehmender Gegner eingeschätzt, ein Sieg lag aber im Rahmen der Möglichkeiten. Jane van Pain eröffnete das Spiele mit einem 8:0 Jam, der allerdings prompt von den Schottinnen mit einem 20:0 Jam gekontert wurde. Für einige Minuten sah es aus, als würde Team Germany auch in diesem Spiel keinen Fuß auf den Boden bekommen, bis Mia Missile die Lead Strähne der Gegner unterbrechen konnte. Jam für Jam schaffte Team Germany es, sich an die Gegner*innen heranzutasten und den Ausgleich zu erzielen, Die Blocker*innen liefen zu Höchstform auf, hinderten die gegnerischen Jammer*innen erfolgreich am Initial Pass, zwangen mehrfach zum Starpass und hielten die gegnerischen Punkte am Minimum. Einer der Glanzmomente der Partie war die Verteidigung eines Powerjams, als ZOFF auf die Strafbank geschickt wurde. Dank des Defensivspiels konnte der Powerjam trotzdem noch mit 10:5 zugunsten Team Germany verbucht werden. Nach zwei nervenaufreibenden letzten Jams, in denen die Schottinnen nochmal allen Kampfgeist auspackten, siegte die deutsche Mannschaft mit 95:77.

Es spielten:

  • 030 Jane van Pain
  • 1 Public Enemy
  • 101 Ostblocker
  • 11 Heidi Bumm!
  • 114 Fridi Mercury
  • 127 Evilaurious
  • 17 Demona
  • 180 ZOFF
  • 1896 Effi Biest
  • 25 Mia Missile
  • 27 Sugar
  • 42 Lizzy Slaughter
  • 503 Flamara
  • 52 Bee A. Baracus
  • 76 Trash Tourette

Bilder: Olivier Vax Photographies

Team Germany (Frauen) in Cardiff auf dem 3. Platz

Es gibt Neuigkeiten von Team Germany: Die Frauen haben sich erfolgreich auf einem europäischen Turnier behauptet, haben einen Team Germany Merch-Shop am Start, der Charter für die Weltmeisterschaft steht und einen neuen Sponsor gibt’s auch. Aber der Reihe nach…

…am 02. und 03. Dezember trat Team G beim „Road to Manchester“ Turnier in Cardiff gegen Norwegen, Dänemark, Irland, Schottland und die Gastgeber Wales an. Um jedem Team möglichst viel Zeit auf dem Track gegen unterschiedliche Gegner*innen geben zu können, dauerte ein Spiel nur 40 Minuten. Mit klaren Siegen gegen Irland (51:151) und Norwegen (129:193) und den drei knappesten Niederlagen des Turniers gegen Wales (124:114), Dänemark (99:91) und WM-Gegner*innen Schottland (133:125) konnten die Damen sich den 3. Platz im Turnier sichern. Team G wuchs am Wochenende als Mannschaft zusammen, meisterte stressige Situationen und kam an Grenzen – konnte aber auch zeigen, dass mit diesem Team zu rechnen ist!

…da sich die Kosten für Trainings, Reisen, Trikots und Material natürlich nicht von alleine zahlen, braucht Team G deine Unterstützung. Mit eurer Spende oder dem Kauf einer der fabulösen Fundraising-Artikel sorgt ihr dafür, dass Team G nach dem World Cup 2018 in Manchester nicht vollkommen pleite ist – und habt auch noch eine Menge Spaß dabei! Im Team Germany Merch-Shop gibt’s nicht nur coole Shirts oder „Roller Derby World Cups“, sondern auch eine Fundraising Kampagne mit ziemlich coolen Perks! Angucken!

…wie unschwer auf dem Bild erkennbar: Der Charter für den World Cup 2018 in Manchester steht. 1000 Dank an alle, die zu den Try Outs kamen, die im Kader sind, die mit Team G trainiert und gearbeitet haben! <3

Me Luna konnte als neuer Sponsor gewonnen werden. Unter dem Motto „Weil jede Frau anders ist“ stellt Me Luna Menstruationstassen in verschiedenen Größen, Farben, Längen oder Festigkeiten her. Im Gegensatz zu Tampons oder Binden sind Menstruationstassen jahrelang benutzbar, praktisch und umweltfreundlich. Wir freuen uns sehr über die Kooperation und hoffen, damit auch das Thema Menstruation und weibliche Hygiene ein wenig mehr aus der Versenkung holen zu können!

Entwicklung von Roller Derby in Deutschland

Seit dem Beginn der Bestandserhebung durch den DRIV 2014 kann Roller Derby Deutschland ein stetiges Mitgliederwachstum verzeichnen. Roller Derby Deutschland ist von 918 Mitglieder*innen im Jahr 2014 auf 1384 Mitglieder*innen im Jahr 2017 gewachsen.

Im Jahr 2017 befinden sich zwei Drittel aller Mitglieder*innen in der Altersklasse zwischen 27 und 40 Jahren, 86 Mitglieder*innen sind über 40 Jahre alt und 23 Mitglieder unter 18 Jahren. Mit dem Wachstum von Junior Derby in Deutschland dürfte sich aber insbesondere die Altersklasse der unter 18-Jährigen zahlenmäßig verändern.

Bayern stellt derzeit mit 213 Mitglieder*innen den größten Landesverband, gefolgt von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Berlin.

_________________________

* Keine Mitglieder*innen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland und Sachsen-Anhalt.

** Rheinland Pfalz: Zahlen für 2014 und 2015 aus ERV und RIV, seit 2016 nur RIV.

Erstattung von Lehrgangsgebühren für Officials

Du bist Official eines RDD Vereins? Hast Du gewusst, dass Du Dir einmal alle zwei Jahre die Teilnahmegebühr an einem Officials-Lehrgang erstatten lassen kannst? Der RDD übernahm in der Vergangenheit die Teilnahmegebühr für Referees und NSOs, die 2016 oder 2017 an den Officials-Lehrgängen im Rahmen des Erfurter „Roll your Socks off“-Bootcamps bzw. der „Dresden Derby Days“ teilgenommen haben.

Ganz aktuell übernimmt der RDD die Teilnahmegebühr für das „Roll your socks off“-Bootcamp von Roller Derby Erfurt. Antragsfrist für die Erstattung ist der 17.09.2017.

Bitte fülle hierzu folgendes Formular aus:
http://cashback.rollerderbygermany.de

RDD Officials beim Women’s World Cup in Manchester

Das Roller Derby World Cup Committee hat heute die Officials des Women’s World Cup vom 01.-04. Februar 2018 in Manchester bekannt gegeben. Wir sind stolz, dass 13 deutsche Officials dabei sind:

A. Lex, Ruhrpott Roller Derby
Der Könich, Roller Derby Karlsruhe
Der prollende Pöbel, Rollerderby Kiel
Hesskalation, Bembel Town Rollergirls
IV NixeN, Roller Derby Karlsruhe
Jens Hötger, Ruhrpott Roller Derby
Joe Care,Frankfurt Roller Derby
Minerva McGonafall, Stuttgart Valley Rollergirlz.
Miss D. Moan, Roller Derby Karlsruhe
Peter ParkHer, Bear City Roller Derby
REFlex, Roller Derby Dresden
Speedy Convalesce, Rhein-Neckar Delta Quads
Strange Edge, Rhein-Neckar Delta Quads

Herzlichen Glückwunsch!